Über

Uns

Fachwissen und Liebe zum Handwerk, weitergegeben bis in die heutige 7. Generation. Qualität und unbedingte Kundenzufriedenheit ist das wichtigste Gebot unseres Familienbetriebes.

Wir Stellen uns vor

Der inhabergeführte Familienbetrieb Tschörtner ist seit über 156 Jahren im Steinmetzhandwerk tätig. Wir sind als Familienbetrieb spezialisiert auf den Bereich Friedhofsarbeiten. Jegliche Gestaltung von Grabdenkmälern für Einzelgrabmale, Familiengrabstellen oder Urnengrabstellen zählen dazu. Wir beraten Sie jederzeit gerne, erstellen ein unverbindliches Angebot – auch mit Unterstützung von modernen Darstellungs- und Zeichnungsprogrammen – damit Sie Ihre Grabanlage bereits im Vorfeld Ansehen können. Sehr gerne sind wir Ihr Ansprechpartner auch für Grabmalzubehör in Form von Laternen, Vasen, Schalen sowie weiterem Grabschmuck. Unser Hauptbetrieb befindet sich in Bramsche im Landkreis Osnabrück. Weitere 6 eigenständige Filialen mit Grabmalausstellungen und persönlicher Beratung befinden sich in Ibbenbüren, Vechta, Friesoythe, Lingen, Twist und Papenburg. Ansprechpartner für Grabsteine und Grabmale und bieten ein umfangreiches Angebot an Grabschmuckartikeln und Tiergrabmalen. Vor Ort sind wir mit 7 Filialen und 5 Partnerbetrieben einer der größten Filialisten in der Grabmalbranche.

Die 6. Und 7. Generation

und haben unser Unternehmen stetig weiterentwickelt. Wir bieten jegliche Grabmalgestaltung fachgerecht an; sprechen Sie uns gerne an und schildern Sie Ihre Vorstellungen. Mit Paul und Max Tschörtner ist auch schon die 7. Generation im Betrieb tätig, um die Tradition und Qualität weiterzutragen. Langjährige Werte und handwerkliches Können werden zu jeder Zeit in die Fertigung eingebracht.

Seit 1868

Ihr kompetenter Ansprechpartner in allen Fragen der Grabmalgestaltung. Persönliche, jederzeitige Beratung in allen unseren Betrieben, auf Wunsch auch bei Ihnen vor Ort. Bildhauerische Ornamente – immer genau nach Ihren Vorgaben und Vorstellungen – sowie Darstellungen von Denkmal und Grabanlage zählen immer zu unserem besonderen Service!

Unsere Geschichte

Dieser Zeitstrahl zeigt einen Einblick in die Entwicklung und die Meilensteine von Tschörtner Grabmale seit der Gründung im Jahr 1886 bis heute, darunter die Einführung neuer Produkte, die Erweiterung unseres Geschäftsbereiches und unsere Bemühungen, unseren Kunden stets den bestmöglichen Service zu bieten.

1868

Gründung

Unsere Geschichte begann vor über 150 Jahren, als unser Großvater Ernst Gottfried Tschörtner ein Berggrundstück kaufte und damit den Grundstein für unser Unternehmen in Raspenau bei Friedland, Kreis Waldenburg, in Schlesien, legte.

1914

Schwere Zeiten

Die politischen Veränderungen durch den Wiener Kongress 1815, die schlesischen Weberunruhen von 1844 und die Revolution von 1848/49 - die zur Wahl einer Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche führt - ebnet den Weg für neue wirtschaftliche Ideen. Mit den technischen Fortschritt entwickeln sich zugleich soziale Missstände und politische Unruhen auf dem europäischen Kontinent. August Tschörtner sen. dient als Soldat im 1. Weltkrieg, so dass August jun. als gelernter Steinmetz die Geschäfte des Betriebes führt. Die Zeiten sind hart. Die Inflation führt den keinen Steinmetzbetrieb fast in den Ruin.

1938

Kurt Tschörtner

So leicht gibt ein „Tschörtner" nichf auf, denn das Unternehmertum liegt der Familie im Blut. Der Junior sucht geduldig nach neuen Aufgabenfeldern. Mit massiven Sandsteinarbeiten für das Baugewerbe, für Klöster und Kirchen - Und somit auch für Grabsteine - führt er den Betrieb aus der Misere. Die Anzahl der Mitarbeiter und Handwerker steigt auf bis zu 30 an. August jun. starb 1938.

Zu dieser Zeit arbeitet bereits mit Kurt Tschörtner, der Sohn von August jun., die vierte Generation im Familienbetrieb. Kurt setzt die Familientradition fort, lernt das Steinmetzhandwerk und besucht gleichzeitig die handwerkliche Kunstgewerbeschule in Breslau. Die modernen, künstlerischen Eindrücke inspirieren den jungen Steinmetz. Er integriert im väterlichen Betrieb eine Grabmalabteilung mit Werkstatt und Ausstellung. Noch ist Kurt Tschörtner nicht bewusst, dass er die Zukunft des Familienbetriebes nachhaltig positiv beeinflusst hat. Die Grabmalwerkstatt mit ihren Steinmetzen aus dem Friedland bildet den Grundstein für das heutige Familienunternehmen mit Hauptsitz in Bramsche, Niedersachsen.

1945

2. Weltkrieg

Der 2. Weltkrieg veränderte das Leben der Tschörtners komplett. Zunächst dient Kurt, wie sein Großvater August sen. als Soldat. Als er von der Front zurückkehrt flüchtet Kurt Tschörtner 1945 mit seiner Frau Maria und seinen drei Kindern Horst (5 Jahre), Günter (4 Jahre) und Gudrun (3 Jahre) vor der „Roten Armee" aus seiner Heimat. Sie lassen ihr Wohnhaus in Raspenau, die Werkstatt, den Steinbruch und ihren Hund „Ingo" zurück. Horst Tschör ner erinnert sich noch, wie der Hund ihrem Wagen folgte, bis er vor Erschöpfung zurückblieb.

1950

Neue Existenz

Kurt Tschörtner kommt mit seiner Familie nach einer langen Odyssee in der Kleinstadt Badbergen bei einer Bauernfamilie unter und kämpft als Vertriebener ums Überleben. Als positiv denkender Mensch versucht er sofort, dass Grabmalgeschäft wieder aufzubauen. Aber erst der Umzug 1951 der Familie nach Bramsche legte den Grundstein für den Erfolg des Geschäftes. Auf Pachtgrundstücken „Am Sandhügel" und in der „Wörthstraße" lässt sich die Familie nieder und baut sich mit einer kleinen Steinmetzwerkstatt eine neue Existenz auf.

1965

Neue Aufträge

Schritt für Schritt entwickelt sich der Betrieb und es kommen neue Aufträge rein. Zum Beispiel die Ehrendenkmale in Bramsche und den benachbarten Dörfern und Städten wie Pente, Hesepe, Epe, Nortrup, Bad Folhenfelde, Menslage sowie ein großes Ehrenfeld für Bombenopfer auf dem Heger Friedhof in Osnabrück. Zu einem zweiten Standbein entwickelt sich die Fertigung von Familiengräbern im Umkreis von Bramsche.

1970

Zwei Steinmetzmeister

1971 kaufen Horst und Günter Tschörtner ein Grundstück in der „Alten Engterstraße" in Bramsche, um dort ein modernes Wohn- und Geschäftshaus zu bauen. Beide absolvieren ihre Examen als Steinmetzmeister und -techniker an der Fachschule für Steinmetzen und Steinbildhauer in Königslutter. Aber wie sollte es nun weitergehen? Schließlich müssen bereits drei Familien von dem Ertrag des bis dahin kleinen Steinmetzbetriebes leben können.

1975

Ein Plan musste her

Die beiden Brüder entwarfen einen Plan. Zunächst musste die Finanzierung stehen, um das Wohn- und Geschäftshaus sowie die Grabmalausstellung mit Werkstatt zu bauen und einzurichten. Sie übernehmen als zusätzliche Verdienstmöglichkeit den Grabmalverkauf im Außendienst für die Firma Kreuzer in Bensheim für die Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Horst und Günter gehen dabei strategisch vor und teilen die Länder in zwei Gebiete auf. Immer im Wechsel bearbeitet einer den südlichen Teil bis Göttingen; der andere den nördlichen Teil bis Flensburg. Der Verkauf und die Fertigung in eigenen Betrieb in Bramsche müssen ja weiter laufen. Zwei Jahre später ist der Bau der modernen Firmenzentrale fertig.

1985

Nachfrage steigt

Beide sind voller Tatendrang, setzen auf Expansion und eröffnen in Lingen und Osnabrück zwei Filialen. Horst und Günter verstehen sich bis 1989 als klassischen Grabmalbetrieb. Sie kaufen ihre Steine bei Großhändlern und konzentrieren sich auf ihr Steinmetz-Handwerk, zum Beispiel beim „Schrifthauen" oder beim Erstellen von Ornamenten.

Die Wiedervereinigung Deutschlands bringt auch für die Bramscher Steinmetze eine entscheidende Wende. Durch den Fall des "Eisernen Vorhangs" steigt die Nachfrage an die westlichen Natursteinlieferanten an und damit auch die Lieferzeiten. Die Brüder kooperieren mit der Firma Wiggers aus Neuenkirchen / Rheine, die Grabmale, Einfassungen und Abdeckplatten fertigen können. Durch die Beschaffung von Rohmaterial aus der ganzen Welt sowie durch die Eigenfertigung der Firma Wiggers ist die Firma Tschörtner in der Lage, andere Steinmetzbetriebe zu beliefern.

2003

Die nächste Generation

Der erfolgreiche Aufbau des Filialsystems erhöht den Umsatz und die Anforderungen an die Arbeitsabläufe, beispielsweise in der Werkstatt, im Verkauf sowie bei der Teamgestaltung der Mitarbeiter und in der Disposition der einzelnen „Kolonnen" Somit leiteten Horst und Günter die Übergabe des Betriebes an die 6. Generation ein - an Nicola und Marcus Tschörtner. Nicola - die Tochter von Günter - ist Steinmetz-meisterin und Betriebswirtin im Handwerk. Marcus Tschörtner - Sohn von Horst - ist Steinmetzmeister und Steintechniker. Über zwei Jahre, zwischen 2004 und 2006, dauerten die Gespräche mit Steuerberatern, Anwälten, Banken und Versicherungen an, bis die Übergabe an die nächste Generation geregelt ist.

Um den kaufmännischen Bereich im Unternehmen zu verstärken, schie 2008 Nicola Tschörtner aus der Geschäftsführung aus und überträgt ihre Anteile an ihren Ehemann Frank Tschörtner, ausgebildeter Kaufmann und Betriebswirt im Handwerk.

Er verantwortet die Organisation des kaufmännischen Bereichs, während Marcus Tschörtner dem Produktionsbereich vorsteht. Somit reagieren die Unternehmer auf den sich stark veränderten Markt und stellen die Weichen für die Zukunft. Die sich verändernde Bestattungskultur ließ Friedwälder - oder mit anderen Worten Urnenbestattungen im Wald - entstehen. Viele Kleinere Betriebe geben auf, weil sie in ihrem Verkaufsgebiet nicht mehr ausreichend Aufträge erhalten.

2008

Expansion

in den folgenden Jahren setzen Marcus und Frank Tschörtner auf die Strategie der Expansion. Sie bauen weitere Standorte auf und kooperieren mit selbstständigen Part nerbetrieben, die erfolgreich im Baubereich tätig sind und die Grabmale als Zusivit chen Betriebszweig aufnehmen.

In 2008 beginnt die Zusammenarbeit mit dem Natursteinwerk Thrun in Lähden: Rita Thrun und ihr Ehemann Burkhard sind bereits in 3. Generation im Natursteinhandel tätig. Eine optimale Erweiterung - die Herstellung von Teilabdeckplatten und Graber gänzungen, die Firma Thrun mittlerweile für Tschörtner Grabmale herstellt - rundet die Kooperation dieser beiden Betriebe ab. In der Zwischenzeit ist mit Paul Tschörtner, Sohn von Marcus Tschörtner bereits die 7. Generation im Familienbetrieb tätig.

Als weitere selbständige Partnerbetriebe sind Grabmale Rainer Schmidt, im westfälischen Rahden und Grabmale Heike Dierkes in Lohne tätig. Für diese Betriebe stellt Tschörtner die Grabmalausstellungen und übernimmt den Einkauf, die Produktion sowie das Aufstellen der Grabanlagen auf den Friedhöfen.

Durch die erfolgreiche Expansion und die Umsetzung der Filial-Strategie entwickelt sich Tschörtner Grabmale zu einem der größten Grabmalbetriebe in Deutschland.

Gleichzeitig steigern sich der organisatorische Aufwand sowie die handwerklichen Anforderungen in der Werkstatt und auf dem Friedhof. Drei bis fünf Versetzkolonnen fahren täglich zu den Friedhöfen, die sich in einem Radius von ca. 100 Kilometer von der Firmenzentrale verteilen, und versetzen die Grabanlagen vor Ort.

2018

Weiterentwicklung

Das Unternehmen entwickelt sich stetig weiter. Marcus und Frank Tschörtner modernisieren und vergrößern die Werkstatt auf dem Betriebsgelände an der Alten Engterstraße. Der Anbau entsteht seitlich zur Werkstatt mit einer Glasfront, so dass Kunden einen interessanten Einblick in die täglichen Arbeiten der Stein-metz-Experten erhalten.

Auf einer zusätzlichen Fläche von mehr als 100 Quadratmetern wurden die Arbeitsplätze an die Fensterfront verlegt und weitere Arbeitsplätze für einen Steinmetz und Bildhauer sowie für einen Auszubildenden geschaffen.

Mit der Vergrößerung der Werkstatt entsteht die Möglichkeit, Arbeiten für andere Steinmetzbetriebe oder Grabmalverkäufer auszuführen. Eine hochmoderne Strahlanlage sowie mehrere Kräne zählen in der Werkstatt zu den täglichen Hilfsminel, mit denen die Steinmetzen und Bildhauer die verschiedensten Aufträge bearbeiten.

Gründung

Unsere Geschichte begann vor über 150 Jahren, als unser Großvater Ernst Gottfried Tschörtner ein Berggrundstück kaufte und damit den Grundstein für unser Unternehmen in Raspenau bei Friedland, Kreis Waldenburg, in Schlesien, legte.

1868

Schwere Zeiten

Die politischen Veränderungen durch den Wiener Kongress 1815, die schlesischen Weberunruhen von 1844 und die Revolution von 1848/49 - die zur Wahl einer Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche führt - ebnet den Weg für neue wirtschaftliche Ideen. Mit den technischen Fortschritt entwickeln sich zugleich soziale Missstände und politische Unruhen auf dem europäischen Kontinent. August Tschörtner sen. dient als Soldat im 1. Weltkrieg, so dass August jun. als gelernter Steinmetz die Geschäfte des Betriebes führt. Die Zeiten sind hart. Die Inflation führt den keinen Steinmetzbetrieb fast in den Ruin.

1914

Kurt Tschörtner

So leicht gibt ein „Tschörtner" nichf auf, denn das Unternehmertum liegt der Familie im Blut. Der Junior sucht geduldig nach neuen Aufgabenfeldern. Mit massiven Sandsteinarbeiten für das Baugewerbe, für Klöster und Kirchen - Und somit auch für Grabsteine - führt er den Betrieb aus der Misere. Die Anzahl der Mitarbeiter und Handwerker steigt auf bis zu 30 an. August jun. starb 1938.

Zu dieser Zeit arbeitet bereits mit Kurt Tschörtner, der Sohn von August jun., die vierte Generation im Familienbetrieb. Kurt setzt die Familientradition fort, lernt das Steinmetzhandwerk und besucht gleichzeitig die handwerkliche Kunstgewerbeschule in Breslau. Die modernen, künstlerischen Eindrücke inspirieren den jungen Steinmetz. Er integriert im väterlichen Betrieb eine Grabmalabteilung mit Werkstatt und Ausstellung. Noch ist Kurt Tschörtner nicht bewusst, dass er die Zukunft des Familienbetriebes nachhaltig positiv beeinflusst hat. Die Grabmalwerkstatt mit ihren Steinmetzen aus dem Friedland bildet den Grundstein für das heutige Familienunternehmen mit Hauptsitz in Bramsche, Niedersachsen.

1938

2. Weltkrieg

Der 2. Weltkrieg veränderte das Leben der Tschörtners komplett. Zunächst dient Kurt, wie sein Großvater August sen. als Soldat. Als er von der Front zurückkehrt flüchtet Kurt Tschörtner 1945 mit seiner Frau Maria und seinen drei Kindern Horst (5 Jahre), Günter (4 Jahre) und Gudrun (3 Jahre) vor der „Roten Armee" aus seiner Heimat. Sie lassen ihr Wohnhaus in Raspenau, die Werkstatt, den Steinbruch und ihren Hund „Ingo" zurück. Horst Tschör ner erinnert sich noch, wie der Hund ihrem Wagen folgte, bis er vor Erschöpfung zurückblieb.

1945

Neue Existenz

Kurt Tschörtner kommt mit seiner Familie nach einer langen Odyssee in der Kleinstadt Badbergen bei einer Bauernfamilie unter und kämpft als Vertriebener ums Überleben. Als positiv denkender Mensch versucht er sofort, dass Grabmalgeschäft wieder aufzubauen. Aber erst der Umzug 1951 der Familie nach Bramsche legte den Grundstein für den Erfolg des Geschäftes. Auf Pachtgrundstücken „Am Sandhügel" und in der „Wörthstraße" lässt sich die Familie nieder und baut sich mit einer kleinen Steinmetzwerkstatt eine neue Existenz auf.

1950

Neue Aufträge

Schritt für Schritt entwickelt sich der Betrieb und es kommen neue Aufträge rein. Zum Beispiel die Ehrendenkmale in Bramsche und den benachbarten Dörfern und Städten wie Pente, Hesepe, Epe, Nortrup, Bad Folhenfelde, Menslage sowie ein großes Ehrenfeld für Bombenopfer auf dem Heger Friedhof in Osnabrück. Zu einem zweiten Standbein entwickelt sich die Fertigung von Familiengräbern im Umkreis von Bramsche.

1965

Zwei Steinmetzmeister

1971 kaufen Horst und Günter Tschörtner ein Grundstück in der „Alten Engterstraße" in Bramsche, um dort ein modernes Wohn- und Geschäftshaus zu bauen. Beide absolvieren ihre Examen als Steinmetzmeister und -techniker an der Fachschule für Steinmetzen und Steinbildhauer in Königslutter. Aber wie sollte es nun weitergehen? Schließlich müssen bereits drei Familien von dem Ertrag des bis dahin kleinen Steinmetzbetriebes leben können.

1970

Ein Plan musste her

Die beiden Brüder entwarfen einen Plan. Zunächst musste die Finanzierung stehen, um das Wohn- und Geschäftshaus sowie die Grabmalausstellung mit Werkstatt zu bauen und einzurichten. Sie übernehmen als zusätzliche Verdienstmöglichkeit den Grabmalverkauf im Außendienst für die Firma Kreuzer in Bensheim für die Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Horst und Günter gehen dabei strategisch vor und teilen die Länder in zwei Gebiete auf. Immer im Wechsel bearbeitet einer den südlichen Teil bis Göttingen; der andere den nördlichen Teil bis Flensburg. Der Verkauf und die Fertigung in eigenen Betrieb in Bramsche müssen ja weiter laufen. Zwei Jahre später ist der Bau der modernen Firmenzentrale fertig.

1975

Nachfrage steigt

Beide sind voller Tatendrang, setzen auf Expansion und eröffnen in Lingen und Osnabrück zwei Filialen. Horst und Günter verstehen sich bis 1989 als klassischen Grabmalbetrieb. Sie kaufen ihre Steine bei Großhändlern und konzentrieren sich auf ihr Steinmetz-Handwerk, zum Beispiel beim „Schrifthauen" oder beim Erstellen von Ornamenten.

Die Wiedervereinigung Deutschlands bringt auch für die Bramscher Steinmetze eine entscheidende Wende. Durch den Fall des "Eisernen Vorhangs" steigt die Nachfrage an die westlichen Natursteinlieferanten an und damit auch die Lieferzeiten. Die Brüder kooperieren mit der Firma Wiggers aus Neuenkirchen / Rheine, die Grabmale, Einfassungen und Abdeckplatten fertigen können. Durch die Beschaffung von Rohmaterial aus der ganzen Welt sowie durch die Eigenfertigung der Firma Wiggers ist die Firma Tschörtner in der Lage, andere Steinmetzbetriebe zu beliefern.

1985

Die nächste Generation

Der erfolgreiche Aufbau des Filialsystems erhöht den Umsatz und die Anforderungen an die Arbeitsabläufe, beispielsweise in der Werkstatt, im Verkauf sowie bei der Teamgestaltung der Mitarbeiter und in der Disposition der einzelnen „Kolonnen" Somit leiteten Horst und Günter die Übergabe des Betriebes an die 6. Generation ein - an Nicola und Marcus Tschörtner. Nicola - die Tochter von Günter - ist Steinmetz-meisterin und Betriebswirtin im Handwerk. Marcus Tschörtner - Sohn von Horst - ist Steinmetzmeister und Steintechniker. Über zwei Jahre, zwischen 2004 und 2006, dauerten die Gespräche mit Steuerberatern, Anwälten, Banken und Versicherungen an, bis die Übergabe an die nächste Generation geregelt ist.

Um den kaufmännischen Bereich im Unternehmen zu verstärken, schie 2008 Nicola Tschörtner aus der Geschäftsführung aus und überträgt ihre Anteile an ihren Ehemann Frank Tschörtner, ausgebildeter Kaufmann und Betriebswirt im Handwerk.

Er verantwortet die Organisation des kaufmännischen Bereichs, während Marcus Tschörtner dem Produktionsbereich vorsteht. Somit reagieren die Unternehmer auf den sich stark veränderten Markt und stellen die Weichen für die Zukunft. Die sich verändernde Bestattungskultur ließ Friedwälder - oder mit anderen Worten Urnenbestattungen im Wald - entstehen. Viele Kleinere Betriebe geben auf, weil sie in ihrem Verkaufsgebiet nicht mehr ausreichend Aufträge erhalten.

2003

Expansion

in den folgenden Jahren setzen Marcus und Frank Tschörtner auf die Strategie der Expansion. Sie bauen weitere Standorte auf und kooperieren mit selbstständigen Part nerbetrieben, die erfolgreich im Baubereich tätig sind und die Grabmale als Zusivit chen Betriebszweig aufnehmen.

In 2008 beginnt die Zusammenarbeit mit dem Natursteinwerk Thrun in Lähden: Rita Thrun und ihr Ehemann Burkhard sind bereits in 3. Generation im Natursteinhandel tätig. Eine optimale Erweiterung - die Herstellung von Teilabdeckplatten und Graber gänzungen, die Firma Thrun mittlerweile für Tschörtner Grabmale herstellt - rundet die Kooperation dieser beiden Betriebe ab. In der Zwischenzeit ist mit Paul Tschörtner, Sohn von Marcus Tschörtner bereits die 7. Generation im Familienbetrieb tätig.

Als weitere selbständige Partnerbetriebe sind Grabmale Rainer Schmidt, im westfälischen Rahden, Grabmale Heike Dierkes in Lohne und seit Beginn des Jahres 2018 auch Grabmale und Treppen Meemken, Friesoythe, tätig. Für diese Betriebe stellt Tschört-ner die Grabmalausstellungen und übernimmt den Einkauf, die Produktion sowie das Aufstellen der Grabanlagen auf den Friedhöfen.

Durch die erfolgreiche Expansion und die Umsetzung der Filial-Strategie entwickelt sich Tschörtner Grabmale zu einem der größten Grabmalbetriebe in Deutschland.

Gleichzeitig steigern sich der organisatorische Aufwand sowie die handwerklichen Anforderungen in der Werkstatt und auf dem Friedhof. Drei bis fünf Versetzkolonnen fahren täglich zu den Friedhöfen, die sich in einem Radius von ca. 100 Kilometer von der Firmenzentrale verteilen, und versetzen die Grabanlagen vor Ort.

2008

Weiterentwicklung

Das Unternehmen entwickelt sich stetig weiter. Marcus und Frank Tschörtner modernisieren und vergrößern die Werkstatt auf dem Betriebsgelände an der Alten Engterstraße. Der Anbau entsteht seitlich zur Werkstatt mit einer Glasfront, so dass Kunden einen interessanten Einblick in die täglichen Arbeiten der Stein-metz-Experten erhalten.

Auf einer zusätzlichen Fläche von mehr als 100 Quadratmetern wurden die Arbeitsplätze an die Fensterfront verlegt und weitere Arbeitsplätze für einen Steinmetz und Bildhauer sowie für einen Auszubildenden geschaffen.

Mit der Vergrößerung der Werkstatt entsteht die Möglichkeit, Arbeiten für andere Steinmetzbetriebe oder Grabmalverkäufer auszuführen. Eine hochmoderne Strahlanlage sowie mehrere Kräne zählen in der Werkstatt zu den täglichen Hilfsminel, mit denen die Steinmetzen und Bildhauer die verschiedensten Aufträge bearbeiten.

2018